Intern
Institut für Allgemeinmedizin

6. Tag der Allgemeinmedizin (TdA)

11.10.2023

Der TdA des Instituts für Allgemeinmedizin am UKW am 11. Oktober 2023 wurde auch in diesem Jahr wieder sehr gut von den (angehenden) Hausärztinnen und -ärzten und ihren Praxisteams wahrgenommen. In ihrer Key Lecture thematisierte Prof. Dr. Annette Becker (s. Bild), Professorin für Allgemeinmedizin an der Philipps-Universität Marburg und Studiendekanin des dortigen Fachbereichs Medizin, zum Auftakt des Fortbildungstages ein wichtiges Thema aus dem Praxisalltag: „Chronischer Schmerz – wenn’s auch dem Arzt/der Ärztin wehtut“.

v.l.n.r. Prof. Dr. Annette Becker (Philipps-Universität Marburg) und Dr. Mohammad Ahmadi (BHÄV), Foto: C. Eidenschink (UKW).

Am 11. Oktober 2023 fand der 6. Tag der Allgemeinmedizin des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) statt. Die Fortbildungsveranstaltung richtete sich wie gewohnt an Hausärztinnen und Hausärzte, Medizinische Fachangestellte, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung sowie Studierende. 

TdA setzt "deutliches Zeichen"

Zum ersten Mal sprach Dr. Mohammad Ahmadi, neuer Bezirksvorsitzender Unterfranken des Bayerischen Hausärzteverbandes, auf dem Tag der Allgemeinmedizin an der Universität Würzburg das Grußwort. Er hatte von 1999 bis 2005 an der Julius-Maximilians-Universität Medizin studiert.

Nach seiner Weiterbildung zum Facharzt Innere Medizin und Allgemeinmedizin ist er seit 2012 in einer Gemeinschaftspraxis in Mainstockheim niedergelassen. „Und damit sich der Kreis schließt: Wir sind stolz darauf, akademische Lehrpraxis unserer Universität Würzburg zu sein“, sagte Dr. Ahmadi in seinem Grußwort und stellte fest: Wie die beiden Professorinnen Dres. Anne Simmenroth und Ildikó Gágyor im Teamwork den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin in den vergangenen fünf Jahren aufgebaut haben, sei „großartig“ und „ein Glücksfall“. Mit dem Tag der Allgemeinmedizin werde, so Dr. Ahmadi, ein weiteres „deutliches Zeichen“ gesetzt „wie wichtig die Allgemeinmedizin ist. Nicht nur in der täglichen Praxis, sondern auch in der Forschung und Lehre.“

In seinem Grußwort unterstrich Dr. Ahmadi, warum es wichtig ist, junge Medizin-Studierende für eine spätere Karriere als Fachärztin oder Facharzt für Allgemeinmedizin zu begeistern und stellte die Nachwuchs-Initiativen vor, die der Bayerische Hausärzteverband unterstützt, wie die Stipendienprogramme für Famulaturen und PJs in einer Landarztpraxis, die strukturierte Weiterbildung über die Kosta sowie das Coaching-Programm „Bavarian Circle“ für junge Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin, die sich niederlassen wollen.

„Die Allgemeinmedizin ist sicherlich nicht nur für mich das spannendste Fach in der Medizin“, ergänzte Dr. Ahmadi mit Blick auf das umfangreiche Programm des 6. Tages der Allgemeinmedizin.

Wer braucht Diagnostik und wem schadet sie?

So thematisierte Prof. Dr. Annette Becker, Professorin für Allgemeinmedizin an der Philipps-Universität Marburg und Studiendekanin des dortigen Fachbereichs Medizin, zum Auftakt des Fortbildungstages in ihrer Key Lecture ein wichtiges Thema aus dem Praxisalltag: „Chronischer Schmerz – wenn’s auch dem Arzt/der Ärztin wehtut“.

Prof. Dr. Becker spielte darauf an, dass Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen ihre Behandelnden häufig an ihre Grenzen bringen und beantwortete die Kernfrage, wie: „Wer braucht Diagnostik, und wem schadet sie?“, „Was ist zu tun, wenn auch die Medikamente nicht helfen?“ und „Wie kann eine Arzt-Patienten-Beziehung zwischen Verzweiflung und nicht erfüllbarem Heilungsversprechen gestaltet werden?“ Insgesamt wurden in zwei Workshops zwanzig hausarztrelevante Themen behandelt.

 

Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag aus dem Newsletter des Bayerischen Hausärzteverbandes zu dieser Veranstaltung.

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