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Institut für Allgemeinmedizin

DESAM-ForNet Symposium „Gemeinsam forschen für Gesundheit - Universitätsmedizin in Klinik und Praxis"

19.11.2024

Vom 19.-20. November 2024 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten in Berlin, um gemeinsam mit hochrangigen Vortragenden und Gästen über die Zukunft von Forschungsinfrastruktur im hausärztlichen Setting zu diskutieren.

Die DESAM-ForNet Symposium-Teilnehmenden des Bayerischen Forschungsnetzes in der Allgemeinmedizin (BayFoNet). Foto: Lopata/axentis. (Bild: GEORG JOHANNES LOPATA/AXENTIS)

Die gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und ihrer Stiftung (DESAM) brachte am 19./20. November im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin über 100 Teilnehmende aus 35 allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten zusammen. Das Symposium wurde seinem Motto „Gemeinsam forschen für Gesundheit – Universitätsmedizin in Klinik und Praxis“ gerecht und brachte wegweisende Impulse für die Zukunft.

2020 wurde die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze – DESAM-ForNet gegründet. Als Infrastruktur aller allgemeinmedizinischen Universitätsstandorte, die standortübergreifend „Forschung aus der Praxis, für die Praxis“ voranbringen wollen, hat die Initiative kontinuierlich an Kraft gewonnen.

Die Ergebnisse der ersten fünf Jahre mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurden vorgestellt und Lösungen für künftige Herausforderungen diskutiert. 2025 wird die Infrastruktur neu aufgesetzt. 

Nach einer Begrüßung des DEGAM-Präsidenten Prof. Martin Scherer und des DESAM-Stiftungsvorstandsvorsitzenden Prof. Ferdinand M. Gerlach, sprach Prof. Veronika von Messling (Leiterin der Abteilung Lebenswissenschaften im Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF) in ihrem Grußwort darüber, wie die Gesundheitsforschung von heute die Gesundheitsversorgung von morgen prägen wird, welche bedeutende Rolle Forschungsinfrastruktur im hausärztlichen Setting hierbei einnimmt (insbesondere im Bereich der Prävention und der personalisierten Medizin) und wie das BMBF innovationsfreundliche Rahmenbedingung für die weitere Entwicklung sichert.

Ralf Heyder (Leiter der Koordinierungsstelle des Netzwerks Universitätsmedizin, NUM) brachte die Sicht der Universitätsmedizin ein und gab einen Ausblick in die gemeinsame Zukunft. Die seit 2020 gewachsenen Strukturen der vernetzten universitätsmedizinischen Forschung im NUM setzt auf die standort- und fächerübergreifende Zusammenarbeit mit Fokus auf patientenrelevante Ergebnisse. Hier spielt die Anbindung des ambulanten, insbesondere das hausärztliche Setting eine unverzichtbare Rolle – sowohl für die klinisch-epidemiologische Forschung als auch für Interventionsstudien. Detailliert legte Herr Heyder in seinem Grußwort dar, welch entscheidende Rolle die hausärztlichen Forschungspraxennetze als „geborener Partner des NUM“ spielen, um die Forschung community-basiert voranzubringen.

Im Einführungsvortrag „Gemeinsam forschen in Klinik und Praxis: wissenschaftlicher Anspruch und gesellschaftliche Verantwortung“ legten Prof. Jutta Bleidorn (DESAM) und Prof. Annika Viniol (DEGAM) die Bedeutung der hausärztlichen Forschungspraxennetz-Infrastruktur für die Zukunft dar – für eine sektorenübergreifende, patientenrelevante Forschung, die die Versorgungsrealität tiefgreifend zum Positiven verändert.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Dr. Markus Beier, Prof. Ildikó Gágyor, Ralf Heyder, Dr. Stefanie Houwaart, Dr. Til Uebel und Prof. Veronika von Messling (moderiert von Dr. Leonor Heinz) gab unterschiedlichen Perspektiven Raum auf die Frage, welche Herausforderungen und Chancen sektorenübergreifende Forschungsinfrastruktur mit sich bringt. Auch das Publikum wurde umfassend einbezogen.

Quelle: DESAM-ForNet

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